Tous les articles par Carola Hähnel-Mesnard

„Meine Sehnsucht ist noch unterwegs“ – Perspektiven auf Leben und Werk des Schriftstellers Walter Kaufmann (1924-2021) | Berlin (16.-17.06.2025)

Der Schriftsteller Walter Kaufmann, 1924 in Berlin geboren und 2021 ebendort gestorben, ist heute nur noch wenigen bekannt. Doch sind sein Leben und sein Werk so facettenreich und für Fragen der Gegenwart bedeutsam, dass eine Wiederentdeckung seiner jüdisch-deutsch-australischen Biografie und eine Re-Lektüre seiner Texte geboten sind.

Die Lebensstationen Walter Kaufmanns könnten unterschiedlicher nicht sein: Berlin, wo er geboren wurde, und Duisburg, wo seine jüdischen Adoptiveltern lebten und er aufwuchs; die Grafschaft Kent, in die er 1939 mit einem Kindertransport kam; schließlich Australien, wo er bis 1957 lebte und arbeitete: als Land- und Hafenarbeiter, Seemann und Fotograf. Dort begann er auch, erste journalistische Arbeiten zu veröffentlichen. 1957 folgte schließlich die Übersiedlung in die DDR, für deren Handelsmarine er zunächst erneut durch die Welt zog, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete, aber weiterhin zahlreiche Länder bereiste und darüber für Zeitungen, Zeitschriften und Verlage der DDR schrieb.

So vielseitig wie sein Leben ist auch das Werk von Walter Kaufmann, das er größtenteils auf Englisch schrieb: Romane und Kurzgeschichten, die die Verfolgungsgeschichte der Jüdinnen und Juden in Deutschland aufarbeiten, im Stil der Short-Story verfasste Erzählungen über unterdrückte Minderheiten, Berichte und Reportagen über Australien, Großbritannien, Irland, Israel, Japan und vor allem die USA. Viele dieser Themen verarbeitete Kaufmann auch in seinen Kinder- und Jugendbüchern.

In dem zweitägigen, international besetzten Workshop wird erstmals diesem vielschichtigen Leben und Werk nachgegangen. In Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Abteilung Handschriften und Historische Drucke wird es zudem eine Einführung in seinen Nachlass geben und die Filmemacher*innen Karin Kaper und Dirk Szuszies stellen im Kino Acud ihren Dokumentarfilm »Walter Kaufmann. Welch ein Leben!« (2021) vor.

Programm:

Montag, 16. Juni

13.30 Uhr Begrüßung und Einführung

14.00-16.00 Uhr Panel I: Biografische Annäherungen an Walter Kaufmann und historische Kontexte I

Ludger Joseph Heid (Duisburg): Briefe an Walter Kaufmann 1939-1943 – Traumatisierung durch Trennung

Amy Williams (Nottingham/GB): Journeys on and beyond the Kindertransport: Walter Kaufmann’s travels (Vortrag auf Englisch)

Bill Niven (Nottingham/GB): Die Darstellung Englands in Kaufmanns autobiographischen Werken

16.00 Uhr Kaffeepause

16.30-18.00 Uhr Panel II: Biografische Annäherungen an Walter Kaufmann und historische Kontexte II

Helga Schreckenberger (Vermont/USA): Deutsch-jüdische Flüchtlinge im australischen Internierungslager Camp Hay: Herausforderung und Chance

Alexandra Ludewig (Perth/Australien): Walter Kaufmann in Australien

19.15 Uhr Kino Acud (Eintritt: 9 €, ermäßigt 7 €)

„Walter Kaufmann. Welch ein Leben!“ (2021) Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit Karin Kaper und Dirk Szuszies

Dienstag, 17. Juni

10.00-11.00 Uhr Der Nachlass von Walter Kaufmann (Ort: Staatsbibliothek zu Berlin)

Dr. Gabriele Kaiser, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Abteilung Handschriften und Historische Drucke

11.45-13.00 Uhr Panel III: Die DDR als Publikationsort (Ort: Literaturforum im Brecht-Haus)

Andreas Degen (Potsdam): Walter Kaufmanns Ankommen in der Literatur der DDR

Ulrike Schneider (Potsdam): Walter Kaufmann in der Zeitschriftenlandschaft der DDR

14.00-16.00 Uhr Panel IV: Gattungsübergreifendes Schreiben – Einblicke in das schriftstellerische Werk

Charlotte Misselwitz (Berlin): „Reisen ins Gelobte Land“: Walter Kaufmanns Reportage über Israel

Yvonne Delhey (Nijmegen/NL): Literatur zwischen den Fronten: Walter Kaufmanns Amerika-Reportagen vor dem Hintergrund der Debatten um den sozialistischen Realismus in den 1960er Jahren

Carola Hähnel-Mesnard (Lille/F): Walter Kaufmanns Kinderbücher

16.15 Uhr Ausblick und Fazit

ORT: Literaturforum im Brecht-Haus (Chausseestraße 125, 10115 Berlin-Mitte)

Konzeption und Organisation:

Dr. Ulrike Schneider (Universität Potsdam)

Prof. Dr. Carola Hähnel-Mesnard (Université de Lille, Laboratoire Alithila)

In Kooperation mit dem Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam, der Université de Lille (Laboratoire Alithila), dem Literaturforum im Brecht-Haus und der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Abteilung Handschriften und Historische Drucke.

Der Workshop wird gefördert vom DFG-Projekt Jüdisches Filmerbe (SPP Jüdisches Kulturerbe).

Flyer Walter Kaufmann Tagung_web

https://lfbrecht.de/event/meine-sehnsucht-ist-noch-unterwegs-perspektiven-auf-walter-kaufmann-1924-2021/

Rencontre avec Paula Fürstenberg – Lille – 4 décembre 2024

 

A l’occasion des 35 ans de la chute du Mur, la BU SHS et le Département d’études germaniques, néerlandaises et scandinaves de l’Université de Lille organisent une rencontre avec l’autrice Paula Fürstenberg. 

Paula Fürstenberg lira des extraits de ses romans Familie der geflügelten Tiger (2016) et Weltalltage (2024). La lecture sera suivie d’un débat animé par Carola Hähnel-Mesnard.

Pour plus d’informations:

https://bushs.univ-lille.fr/actualites/detail-actualite/instant-c-rencontre-litteraire-avec-avec-paula-fuerstenberg

 

Sonntag_Table ronde avec Christoph Hein et Christoph Links_Workshop_Maison Heinrich Heine, 27 & 28 mai 2024

Dans le cadre du projet de recherche  PERARTEM (MESHS Lille Nord de France) et en collaboration avec la Maison Heinrich Heine, deux manifestations sont prévues  autour du Sonntag, hebdomadaire culturel de RDA :

Lundi 27 mai 2024 à 19h30 : Table ronde

Du Sonntag au FreitagLa transformation de la sphère publique est-allemande après 1989

avec Christoph Hein (écrivain et co-fondateur du Freitag) et Christoph Links (éditeur et ancien rédacteur du Sonntag)

Modération: Carola Hähnel-Mesnard et Stephan Pabst

salle Alfred Grosser

Lundi 27 mai et mardi 28 mai 2024 : Workshop

Sonntag : les pratiques médiatiques d’un journal culturel

Organisation : Carola Hähnel-Mesnard (Université de Lille) et Stephan Pabst (Université de Halle-Wittenberg)

PROGRAMME

Lundi, 27 mai 2024

13:45 Accueil et introduction

14:00-14:45 Florence Baillet: Die Wochenzeitung Sonntag als mediales Schaufenster für „kleine“ Theaterformen

14:45-15:30 Bénédicte Terrisse: Literatur und Kultur der Dritten Welt

Pause

16:00-16:45 Mathilde Arnoux: Visuelle Erfahrungen im Sonntag

16:45-17:30 Marit Heuß: Die ‚Lyrik-Seiten‘ im Sonntag der 1970er Jahre

Mardi, 28 mai 2024

9:30-10:15 Steffen Hendel: Die Vermittlung der Kulturbund-Idee in Text und Bild in den ersten Nummern des Sonntag

10:15-11:00 Stephan Pabst: Literaturkritik im Sonntag am Beispiel von Werner Heiduczeks Tod am Meer

11:00-11:45 Carola Hähnel-Mesnard/Gabrielle Desmet: Autorschaftsprofile im Sonntag-Jahrgang 1977

LIEU:

Fondation de l’Allemagne – Maison Heinrich Heine, Cité internationale universitaire de Paris, 27 C, Boulevard Jourdan
F – 75014 Paris (salle vidéo)

Pour plus d’informations: https://sonntagfr.hypotheses.org/
 
 
             

Germanica 72/2023: La science-fiction, genre hybride et critique

La science-fiction, genre hybride et critique

CfP: Helga Schütz – Tagung im Literaturforum im Brechthaus, 18.-19. April 2024

Conference Series: Teaching Cultural and Historical Awareness

Helga Schütz – ein halbes Jahrhundert in Literatur, Film, Fernsehen und Radio

Internationale Tagung im Literaturforum im Brecht-Haus, Berlin, 18. und 19. April 2024

In der europäischen Bildungspolitik gelten das kulturelle wie das historische Bewusstsein als Schlüsselkompetenzen, an denen sich heute Bildungsinhalte ausrichten. Beide Kompetenzen gehen von der Annahme aus, dass unsere Identifikation mit und Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen durch die Reflexion über diese Prozesse in Gegenwart und Vergangenheit beeinflusst werden. Der Annahme liegt ein konstruktivistischer Ansatz von Kultur und Sprache zugrunde, der jenseits essentialistischer Auffassungen die offene und dynamische Beziehung im kulturellen Austausch betont. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Tagung mit dem Werk einer Autorin, die die deutsche Kultur im Austausch zwischen Ost und West seit über einem halben Jahrhundert mitprägt. Der exemplarische Fokus ist darauf gerichtet, ihr Werk stärker an aktuelle gesellschaftliche und wissenschaftliche Diskussionen anzubinden und damit einer neuen Generation von Leser:innen und Wissenschaftler:nnen zu öffnen:

Als Schriftstellerin ist Helga Schütz (geb. 1937) seit mehr als 50 Jahren auf dem deutschen Buchmarkt vertreten. Sie debütierte 1971 im Aufbau-Verlag mit Vorgeschichten oder Schöne Gegend Probstein, einem Buch, das, so Ursula Krechel damals in der Frankfurter Rundschau, zum „ost-westlichen Überraschungserfolg“ wurde. Aufsehen erregte der leichte, vom filmischen Erzählen geprägte Ton, mit dem die Autorin sich einem Thema näherte, das in der DDR ein politisches Tabu war, in der Literatur aber immer wieder, verstärkt dann in den 1970er Jahren thematisiert wurde und das heute und unter anderen, globaleren Gegebenheiten wieder aktueller denn je ist: Flucht und Vertreibung bzw. die unfreiwillige Migration und ihre Folgen für die Betroffenen, ihre gesellschaftliche Integration sowie ihre kollektive Identität. Helga Schütz gehört zu den 4.5 Millionen Schlesier:innen, die nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat suchten. Welche Stationen folgten, darüber berichtet sie in ihrem Werk. Es ist, und darin zeigt sich eine Ähnlichkeit zur Poetik Annie Ernaux‘, von Beginn an autofiktiv geprägt. Schütz gehört damit zu den Pionieren dieser Art zu schreiben: die eigene Biographie liefert das literarische Material. Das Schreiben begleitet die soziale Entwicklung dieser Generation von Schriftsteller:innen. In der Darstellung des Alltäglichen werden die großen gesellschaftlichen Themen auf die individuelle Wahrnehmung heruntergebrochen und so in der Reibung von ‚großer‘ und ‚kleiner‘ Geschichte reflektiert. Dieser Anspruch zielt letztlich darauf, so Schütz: „Menschen feinfühliger zu machen für gesellschaftliche Ereignisse“.

Diesen Anspruch vertritt Helga Schütz aber nicht nur als Schriftstellerin. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass sie als Szenaristin und Dramaturgin in den letzten 70 Jahren durch ihre Arbeit an mindestens 30 Filmen ihren eigenen Stempel auf die deutsche Film- und Fernsehgeschichte gedrückt hat. Maßgeblich war zu Beginn die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Egon Günther, u.a. in Filmen wie Wenn Du groß bist, lieber Adam (1965), der dem Kahlschlag-Plenum zum Opfer fiel, Lots Weib (1965) oder Die Schlüssel (1974). Später kommen historische Stoffe, andere Regisseure hinzu, Addio, piccola mia (1979, Regie: Lothar Warneke) etwa oder Fallada – letztes Kapitel (1988, Regie: Roland Gräf) oder, dann wieder mit Egon Günther Stein (1991), ein Film, der am individuellen Schicksal die Ereignisse des Prager Frühlings 1968 aufgreift. Spannend auch die gescheiterten Filmprojekte, etwa „Nach Kasalinsk“, 1992 mit Roland Gräf begonnen, das die Gulag-Erfahrungen des kommunistischen Schauspielers und Regisseurs Helmut Damerius (1905-1985) aufgreift. Damerius, der 1931 in die Sowjetunion emigrierte und dort gezwungenermaßen lange in Kasachstan lebte, berichtete darüber in Unter falscher Anschuldigung (1990). In ihrem Reisetagebuch Heimat süße Heimat. Zeitrechnungen in Kasachstan (1992) dokumentiert Schütz dazu noch eine ganz andere Geschichte: die Austrocknung und Versalzung des Aralsees, die eine der größten, von Menschen verursachten Umweltkatastrophen darstellt.

Trotz dieser thematisch, medial und formal breit gestreuten künstlerischen Tätigkeit lässt sich nicht verleugnen, dass die wenigsten Helga Schütz und ihr Werk kennen. Wer sucht, findet verstreut Beiträge über ihr Werk. Es fehlen jedoch Fachpublikationen, die das Werk der heutigen Leserschaft erschließen, die bei der Rezeption vermitteln und die es an aktuelle Forschungsvorhaben anschließen. Eine Neubewertung des Werks ist überfällig.

Der spezifische Fokus der Tagung leitet sich aus dem konstruktivistischen Verständnis von Kultur ab, der der Dynamik gesellschaftlicher Prozesse Rechnung trägt. In der exemplarischen Auseinandersetzung mit dem Werk von Helga Schütz steht die Reflexion über diese Prozesse im Vordergrund. Damit sind zwei Zielsetzungen verbunden: Zum einen zielt die Auseinandersetzung auf Fragen der Vermittlung von kulturellem und historischem Bewusstsein. Zum anderen will die Tagung eine Neubewertung des Werks von Helga Schütz anregen.

Mögliche Themen (immer mit Bezug auf das Werk von Helga Schütz):

  • Erinnerungskulturen und Gedächtnisdiskurse (mnemonische Solidarität und die affektive Aneignung von Geschichte);
  • Aufbruch und gesellschaftlicher Wandel im Kontext der DDR-Geschichte;
  • Alltagspoetik;
  • Autofiktives Schreiben;
  • Thematische Zugänge, die anhand einzelner Film- und/oder Buchinterpretationen Anschluss an aktuelle gesellschaftliche und wissenschaftliche Diskurse bieten (u.a. DDR-Forschung, Flucht- und Migration, Herkunft, Autofiktion, Alltag, Glauben, Reisen, Natur, Garten, Pflanzen);
  • Genderdiskurse und (spezifischer) Frauenemanzipation („Frauen waren die interessanteren Figuren, weil sie mehr zweifeln durften“, Ulrich Plenzdorf, ehemaliger Kommilitone an der Filmhochschule Potsdam);
  • Hörspiele & Arbeiten für den Rundfunk: das Radio als Experimentierfeld in den 1970er Jahren (Le Rossignol heißt Nachtigall, Jette im Schloss, Es ist wunderbar, daß niemand an Böhmen denkt (= Luther);
  • Dokumentationen und Reportagen (Städte-Porträts, Reflexionen über Gärten, Pflanzen und Natur)
  • ebenfalls denkbar: Rezeption im internationalen Kontext.

Vortragsvorschläge in Form von Abstracts (max. 300 Wörtern) sowie eine kurze biographische Notiz (inkl. E-Mail-Adresse, Anschrift und Institution) mit Angabe von Forschungsschwerpunkten und Bezug zu den genannten Themen senden Sie bitte bis spätestens zum 7. Oktober 2023 an:
y.delhey@let.ru.nl, carola.hahnel-mesnard@univ-lille.fr, k.stutterheim@napier.ac.uk

Bitte geben Sie ebenfalls Literatur, theoretische Positionen und ggf. Primärquellen an, auf die sich der Vortrag (max. 30 Minuten) stützt.

Für Rückfragen stehen wir zur Verfügung. NachwuchswissenschaftlerInnen werden nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Wir bemühen uns um eine Finanzierung bzw. Erstattung der Kosten für Reise und Unterkunft.

Konzept und Organisation: Dr. Yvonne Delhey (Radboud Universiteit Nijmegen), Dr. habil. Carola Hähnel-Mesnard (Université de Lille), Prof. Dr. Ursula von Keitz (Filmuniversität Potsdam), Prof. Dr. Kerstin Stutterheim (Edinburgh Napier University), Dr. Christian Hippe (Literaturforum im Brecht-Haus, Berlin)

 

Centre de coordination Allemagne de l’ Est – France (K.O.F.)

Découvrez le nouveau Centre de coordination Allemagne de l’ Est – France / Koordinierungsstelle Ostdeutschland – Frankreich e.V. (K.O.F.) qui vient d’être fondé à Berlin et souhaite promouvoir et améliorer les échanges franco-allemands avec les “nouveaux Länder”.

https://www.ostdeutschland-frankreich.de/

Vous pouvez également adhérer à l’association:

Antrag auf Mitgliedschaft_KOF (1)

Contact: info.kof[at]web.de

 

Abonnement Germanica 2022

L’abonnement 2022 comprend les n° 70 et 71:

n° 70

Fictions biographiques dans la littérature, les romans graphiques et le cinéma des années 1990 à aujourd’hui (dossier dirigé par Lisa Kargl et Aurélie Le Née)

n° 71 (à paraître sous peu)

La carte et la frise : les « images » de l’histoire littéraire, entre visualisation et modélisation (dossier dirigé par Bénédicte Terrisse et Werner Wögerbauer)

Retrouvez le bulletin d’abonnement avec les sommaires complets ici: Flyer-ABT-2022